Freitag, 11. Juni 2021

Pke32

so weit ich lief, kein berg, huegelketten, blauer dunst, nichts was dunkelheit versprach, keine schroffheit, spalten, verborgene eingaenge hinter wasserfaellen, landschaft die ferne bot. musste reiten, weitlaeufig, unbekannt, fand ich keine wege, was ich dem ross anbot verweigerte es nicht, schlug mit dem schweif nach muecken. ich folgte gesaeumten ufer, wasserlilien,wenn ich die augen zukniff erschien mir maches was ich gerade dachte, so meinte ich die biegung hinter der der garten lag, in dem mein vater und die mutter, bei den beeten standen, beim spatenstich blickt meine mutter hoch, sieht zu mir hin und wider weg, hat mich nicht gesehen. ich griff, zog an dem zuegel, das pferd bewegte nuestern, blekkte, schnaubte, stand gezuegelt unter strom, das was sich bot war friedlich, ein holzhaus, lang gebaut, ueberdachte gaenge laengsseits, daneben wasser im graben, der an stellen gruen vor gruetze, an anderen klar den wolken spiegel hielt. abgestiegen stellte ich das pferd ans wasser, es trank. ich verschwand, schluepfte unter dem gelaaender auf die veranda, sah durch die scheiben. hier fand ich das haus, die mutter war vom feld zurueck, ich sah sich still am tisch beim sitzen an, der vater war so lange fort, das sie nicht sprachen, ich fand die worte in dem bild, erfuhr wo er jetzt wohnte, ganz ohne gruss verschwand er wider, mutter blickte auf die scheibe brot. selbst irre fliegen waren zahm, nur meine augen trafen nicht, wie versteckt, als waere dort die ecke, hinter der ich lugte, ich ging dann von dem tisch, das wachstuch geglaettet, die tassen unverrueckt, gedeckt.