Donnerstag, 5. August 2021

Pke43

vulva in nuce, prachtvolles werk, mehrbaendig, ueberwaeltiggende farbbilder, dann das geschenk, eine muschel, lag neben anderem, wackelte, lag auf der seite, ausgestuelpt, mit kraeftigen bewegungen, wie eine rose aus haut, fleischiger haut, waelzte sich, auf der suche nach wasser, der heftige tanz der ausgestuelpten kaemme, ohne fangarme, schien ohne not, sie zog sich voran, verschwand hinter der bruestung im abgestellten krug. dort liess ich sie, beschloss zum meer zu fahren, auf der fahrt hielt ich den krug versorgt, sie hatte sich zurueckgezogen, schlief im haus, die ganze fahrt, denke ich. nun trug ich sie zum meer, leerte den krug bedaechtig, murmelte abschiedsworte, sie waelzte sich in ihrem element, kamm ganz zur erscheinung, wie ein jungfrau, aber gar nicht menschlich, die rosa lippen spielten mit meinem arm, allmaehlich, noch ein paar plaetscher, wie worte, dann rollte cie die lippen ein und schaffte schub, so kam sie davon. ich sah dann nur noch wellen, sass still, eingedenk des seltenen besuchs. ich baute meine huette in die duenen, sah morgens nach, ging abends nochmal raus, jetzt waren schiffe unterwegs, ich legte manchmal tang mir auf die brust, hing meine arme in den wind, seufzte. bei abendlicht, bei dunkelheit bei der laterne, bei warmen tee, sah ich das tobende wasser,ausgeschlossen. bei sanfter brise, sanfter duenung geh ich an die wasserkante und traeume von ihr.