Montag, 5. Juli 2021

pke korrigiert

Unterm Eichenbaum brüstet sich die Wiese, mit weißem Klee, ganze Inseln. Wind geht in Verbeugung über, behütet Köpfe, ich verneige mich. Die zarten Finger fallen nicht in meine Hand, mit weißem Netz sind sie umgarnt, allmählich darf ich wiegen. Ich halte sie fest, sie entziehen sich, hebe den Kopf, duftend flüsterst unter dem Näschen, der Schirm wackelt, sie kichert, angetragen gibt sie nach, liegt mir im Ellenbogen, zwickt mich beim Erwachen, räkelt sich, greift ganz frei. Wolkenschiffe treiben, geräumig, es bläst Wind. Ich wende mich, blase die Backen auf, markiere, ich verkneife mir die Worte, will den Zwickel nicht. Hinten in der Ecke sitzt der Wächter auf dem Stuhl, der gestern mir am Tische saß, den schicke ich vor die Tür, „Ab in den Wald!“. Ich wittere, die Nasenflügel zittern, im Stollen zieht es, kopfwärts krieche ich zur Maus, ziehe ihr am Schwanz den Speck. Dann traf ich den Korkensammler, dann traf ich den Deckelsammler, alle kamen sie zusammen, setzen mich dazu, „Maul nicht, noch einmal Suppe“. „Bleibe lieber bei der Maus“, ich eile an der Sockelleiste lang, mit unsichtbaren Schuhen, im Museum gleich im Gang, Besucher beugen Köpfe vor. Vor meinem Bild, umgarnt im weißen Zwirn, taucht Sie wieder auf, ich halte mich verborgen, in ihrem Blick ist Raum, der aus dem Bild genommen, sich weitet, hin zu dem größeren Raum. Nun ruht sie aus, ich begleite sie zur Kutsche, dann die Allee, im Trab, die Gäule, die Kutsche rollt. Ich setzte mir zum ersten mal den Kneifer auf, sie schmunzelt, eine Libelle rudert über meiner Hand, betrachtet Manschetten und die Haut.
👍