Sonntag, 18. April 2021

Pke 012

die zugkraefte die auf den verstaerkten rand wirkten wurden sichtbar. die rundungen der form ergaben steigungen und senken. im so veraenderten raum bat ich brieftraeger wurf meine letzte woche verfassten schreiben zu besorgen, hinzutragen in die zentrale, in der hoffnung bald antwort zu bekommen. ich war besorgt, der berg bedroht, mineure am werk, sprengungen alle stunde. das feine china taesschen zitterte, einen schluck tee, ich sortierte die zettel, nahm noten beiseite zum ueben. unter den laken sammelte sich erde. ich oeffnete die luke und nahm den weg ueber die almwiese, haengte mich ans seil und sauste hinab. nach einer weile, schon in der stadt angekommen begegnete ich jemanden den ich kannte. ich kam ins gespraech und eroerterte die fragen falscher schwaerme. dicht gepackt. in kesseln, in kaefigen. ich sah sie im turm durcheinanderkriechen. nass sich schlaengeln. ich sah vergehen, sah verwesung, sah was noch da lag. beim einstieg in die bahn verloren sich unsere blicke, in der menge ging er unter, zuletzt sah er mir traurig bleich entgegen. die boesen bilder wollte ich nicht laenger tragen. fand eine tasche. legte sie hinein und warf sie von der bruecke. ging abends ueber plaetze hin zur burg. die toente schon von weit. das datum stimmte. in der kueche eine suppe. und ueber eine alte stiege fand ich meinen raum. fand auch mein horn, das ich am offnen fenster bliess, es antwortete die trommel, gesang und allerlei.