Mittwoch, 3. März 2021

Punkt Karos Echos, 3. März

das fenster in st. malo fuehrt in den schacht. des nachts traut keiner sich zu rufen. gegen morgen hoert man schon was sich regt. was streift und sich das holt was andere verlegt. ich sehe die hunde beute machen. geworfne baelle. das stell ich mir beim wachen, auf zischen zischen wartenden, brodeln, wallen halt was mir zu den ohren dringt von unten durch den schacht. der ueber mir ist auch schon wach. lehnt sich und steckt den kopf hinaus. ruft keinen namen. bleibt und wartet auf das rufen. ich zaehl noch immer mit geduld die hunde die ich neulich sah. ich rufe hoch und ruf auch seinen namen. das war vorm fruehstueck in st. malo. danch ging es zum hafen. da wo ich bin auf dem boulevard denk ich an st. malo. hier ist es schon spaeter. bald klappern teller. da oeffnen manche die fenster zu der strasse hin und winken. halten kellen raus, mal stuecke kuchen, ein arm lockt sacht verschwinden mit einem marmeladenglas. nur in den hinterhoefen ist es nicht so festlich. da fallen kruemel fuer die tauben. und feuchte flure abgesperrt. ich bleibe auf dem boulevard und schmueck das gruene zimmer fuer die toten. an die waende mal ich koepfe. ich such den blick und suche die begegnung. ich nenne stumm die namen. erinnere die fahrten. es wird lauter. abgelenkt lass ich inszenierung sein und folge mittagsrufen hin zum tisch. wo man mich mit gesten stumm plaziert. das glas stoesst und klingt. der herr und sein gemahl verschluerfen suppe. es kommen dann noch gaeste nach dem essen. ich denke an das gruene zimmer beim singen bin ich dann gegangen. jetzt reite ich ein pferd. das fand ich angebunden vor der tuer. ein kraeftiges mit wolle an den beinen und gelber maehne. gemaehlich trabt es durch die stadt. ich plan hier oben fuer das gruene zimmer. das festmahl das ich gebe.




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