Donnerstag, 8. November 2012

22. fortsetzung "nirgendwo"


nachts aus dem cafe in den wald gelaufen. ich habe mich ins laub gelegt. da plötzlich eine galoppade. hirsche. vom hügel sieht man das brennende haus. das gelächter hat die gardinen angezündet. sprengstoff zerfetzt die fassade. oberst und unterst klauten das geld. mann und weib krochen in die kleider zurück. die hirsche machten kehrt. der boden bebt nicht mehr. wo war nur die schöne liebe geblieben. verabredungen, meine güte, waren das momente. die kältesten hände gewärmt. zitternd im nebel gestanden. liebesglut. in die augen geschaut. grosse augäpfel gesehen. so glänzend und strahlend. und jetzt trübe aussichten. bleibe die nacht im wald und sehe mir die sache morgen bei licht an. ich krieche unter den mantel und rieche pflanzen und erde. die erde fühlt sich fett an. ich zerreibe sie zwischen den fingern. das mondlicht fällt auf den blauschwarzen käfer. er trägt seine hörner übers moos und kribbelt. er nimmt mich nicht wahr. ich bin ihm zu groß.