Montag, 19. April 2021

Punkt Karos Echos, 19. April

Funkkontakt , ja, Funkkontakt, es piept. Die Grüne Leitung läutet, „hallo, ja angekommen, ohne weh“. Die Flügel sind gefaltet, die haut ist nicht verbrannt. Ich kreiste nachts, gerade zündete Omarie mit Oppapa im Pavillon die Kerze in der Mondlaterne an, ein Bier, und Bowle, Waldmeister. Da sitzen sie zum Mai hin. Ich brumme etwas, Maikäfer, ich brumme, schiebe die Augenbrauen vor und angele mir ein Blatt, schwindelfrei. Ein Prosit und erwidert. Die Mandoline klimpert zackig das schon oft gespielte Stück, ich steig ein wenig höher, so klingst mir lieber, wie Taschengeld, wie Kämme blasen, wie Mundharmonika, wie ein lustig Lied. Für die Kinder gibt es rote Grütze, mir reicht ein Tropfen vom duftigen Waldmeister. Der Mond grinst im Papier, die Falten zieren jetzt, die Kerze brennt in Ruh. Ich zieh die Kreise immer weiter, entferne mich von denen dort, bald komm ich wieder, wenn wieder Waldmeister blüht im Wald. Ich funke, Funkkontakt, die Leitung steht, ich höre Knöpfe drücken, knacken, knistern, aus dem All, „Rhabarberin für Punkt Karo, ja, hallo, bin auch geflogen, und du, wann landest du“. Das Raumschiff kreist und alle Wale hören zu. Funkkontakt, bis in die tiefste See. „Vorsicht Angelruten auf halb neun“. Funkkontakt, ich warne, dann geh ich auch zur Ruh. Das Oberlicht ist aufgestellt, die Gardine weht, auch wenn ich dich nicht sehe, ich weiss das du dort Oben bist.  



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