Montag, 6. Juli 2020

Punkt Karos Echos 6.7.

lass mir die seelenesser nicht hinein. ich ass die letzte dattel. lass mir die seelenesser nicht hinein. dem daimon hinterherzujagen kostete mich zeit und muehe. soll ich ihm nicht alle seelen hinwerfen. wenn er satt ist wird er schon gehen. im leeren hause. ob er da bleibt. ein rumschleicher. du merkst ihn nicht. und wenn du keine seelen mehr hast. vor dem tisch da. dasitzt er. was er da tut. er traeumt. er denkt sich seelen aus. allerzarte seele. nun bin ich hungrig. du bekommst nicht mehr. da nimmt er den stift. kritzelt vor sich hin und murmelt vor sich hin. du rumschleicher. was heckts du aus. schleich nur ich schleich dir nach. und als ich ihm so nachschlich. koennst du nicht meine seele sein. geuebt und wie waechter. dir raubt man nichts. du gibst nicht her. dann widerum. ein geizhals. ein rumschleicher. der mit der faust aufs auge schlaegt. kommt nicht in frage. ich muss die anderen suchen. und schau im schraenkchen nach. ob da noch ein paar seelen liegen. geplaettet. im spitzenkleid. bei den heiligenbildchen. zwischen den brillen. hin und her gewechselt. heldenseelen. vergraben. ich geb mich zufrieden. der tisch ist frei. will die zeichnunggen vom tisch wischen. aber sie sind ja schoen. leg sie auf stapel. das wasser kocht. ein schwall. dann den rand in ruhe. nippe. rieche. trage den pott zum tisch. beisse ins brot. marmelade.
ja. ohne seele. ohne daemon. ein guter tag. und da alles leer ist. und alle moebel gleich wieder verschwinden. und alles schmecken vergangen. kalter kaffee. bleibt nur. die fenster auf. mein daemon von oben gesehen hat eine glatze. und meine seele ist ein weib. er wischt sich. sie zicht und yaeuselt. er schuettelt das schweisstuch. sie geht zu tanz. zusammen im kreiseln ganz rund. und ich schlage mit den fingerkuppen den takt auf dem fensterbrett. da schickt eine fidel ihre hohen toene herueber. da stimmt ein brummiges horn ein. da klimpert es. und unterm busen woelbt sich maechtiger gesang. erschuettert den raum. die roten geranien halten ganz still. windstill. nun lieblicher gesang. apelliert. so schafft es die seele doch. wie der wein hinaufklettert. an der wand. schaut die geranie runter. der daemon sammelt auf der strasse. was glitzert.  die tuer. gegenzug. beseelt und ausgestattet lasse ich alles liegen. kleide mich in eine bunte schuerze. reisse das kalenderblatt ab. kalter kaffee. der tisch verschwindet im wald. einige baeume gleichen pfosten. blankgehobelt. gegen westen. versteckte haeuser. zuerst briefkaesten. eine frau die auch schuerze traegt.     




Von meinem Samsung Gerät gesendet.