Donnerstag, 1. Oktober 2015

126. fortsetzung "nirgendwo"

ich fiel in einen bach und wunderte mich, wie er riecht. nein, das moos, das riecht. ich wollte meinen kopf hineinlegen und drehte ihn, um die wange aufs moos zu legen. ein salamander schliech vorbei, hielt kurz inne und starrte mich an. in seinen augen erschien das mondlicht und er paddelte weg. ich drehte mich und schaute nach oben, dem dunkel, das mir nicht gefiel. wo der mond stand, war nichts mehr. ich vernahm ein tropfen, es war mühsam, der nächste tropfen dauerte, auf der rechten seite jetzt auch, hier rascher und ohne silbernen klang, dumpf eher, aber jetzt wieder dort hinten, einer mit ganz klarem ton, reines wasser muss da sein, und rechts schmutziges wasser, brackig und salzig. ich sah einen kopf in die hände gestützt über dem tropfen, das verweinte gesicht verbarg sich, doch die tränen fielen schwer hinab, unten jaulte es auf und die tränen waren geweint. der kopf flog mit den händen in das dunkele oben. kein stern kündete heimat dort. nur leere.