Mittwoch, 9. April 2014

89. fortsetzung "nirgendwo"


kaum waren die kinder gegangen, brachen die bläser ab, ließen die instrumente rülpsen und knattern. ein kalter wind wehte durch die geöffneten fenster. die lichter waren ausgegangen. das fest zünde  im fahlen licht sah ich den bürgermeister aus dem becken steigen. er fand nichts, in das er sich einhüllen konnte und als er mich erblickte zauderte er, kam dann aber auf mich zu und stand zitternd und nass vor mir. "was soll das nur?",  fragte ich und sah traurig auf den fetten mann, der die sprache verloren hatte und mit offenem mund versuchte einen ton herauszubringen, wobei er mit dem finger auf mich deutete und um meinen mantel bat, an dem er zupfte. ich gab ihn her und ging ohne abzuwarten fort. das schloss war kalt und leer. ich floh, eilte nach draußen und sah die verfluchten mauern ein letztes mal an. nie mehr wollte ich hierher kommen. in der ferne spielte die band wieder und auch mich zog es dahin, in die ferne. ich schwang mich auf und ganz mühelos bewegte ich die schwingen. ich drehte mich unter den bauch des tieres und flog mit ihm. da erschien mitten im himmel ein tor aus stehender durchscheinender haut. sie schien flüssig, wie wasser, aber zerfloß nicht und strahlte. darin hingen kleine fetzen, die kostbar glänzten und schillerten. ich verließ das tier, das mich sanft zu boden gelassen hatte und stand nun allein vor dem tor. 



"was soll das nur?",  fragte ich 
und sah traurig auf den fetten mann, der die sprache verloren hatte 
und mit offenem mund versuchte einen ton herauszubringen, 
wobei er mit dem finger auf mich deutete und um meinen mantel bat