Dienstag, 11. Oktober 2011

status


götze starrte auf den text, der vor ihm auf dem schirm erschien und dachte: er kanns nicht lassen: wedelt mit der rute: der geile hund: wischt sich mit den vorderpfötchen die tränen aus den augen und blufft: ihr unbelehrbaren: seid meine geister, denn meine haben mich versetzt: sollten eigentlich schon zurücksein.
einen augenblick lang hat mich der heilige geist an den hammelbeinen: dann ein bockiger sprung und frei: vom blödsinn: nie habe ich mich besser unterhalten, als mit mir selbst: die gepriesenen zwiegespräche erwiesen sich stets als schwierige verhandlung um nichts. gibt es etwas schöneres. als einen minutenlangen monolog. götze starrte wieder auf den ärgerlichen text: und dachte: gut, das er nicht redet und den ton runterdreht: er kann so leise werden, das die luft dünn wird. wird er wohl dem analytiker geklaut haben, den trick: sind doch verhörmethoden: sollen unterdruck erzeugen und zum plappern anregen: dann stand er auf und ging in die küche, um den schweinehals zu wenden, der im kleinen topf auf dem herd schmorte.