Mittwoch, 3. November 2021

Punkr Karos Echo, korrigiert

Am Badehaus, die Türen weit offen, Wasser sprudelt in die Wannen, dort drüben am Kiosk holte ich mir Limonade, das war als Kind, wenn ich zum Duschen mit dem Vater ging, drückte mit dem Finger die Murmel fest hinunter und trank, dann das Tütchen Brause in die Hand geschüttet, abgeleckt, Waldmeistergrün. Dort graue Kittel an den Haken, hier zur Wanne rein gewinkt mit weißen Jacken und für uns Kapitäne eine Mütze, die Arme immer in Bewegung, schon mal ein bisschen Wind gemacht, es klingt der Gondoliere draußen, in die Wanne träume ich, fahre in der Gondel fort, gleite durch Gerüche, in der Frische brackiges Wasser, liege lange in Wanne, bis es läutet, schlüpfe in das Tuch und binde es, stehe am Fenster, höre Gondolieri weitersingen, lasse auch meine Stimme klingen, da öffnet sich die Tür, ein Strauß Narzissen wird mir auf den Schoß gelegt, das kleine Hündchen bellt an dünner Leine, sie wartet bis ich angezogen bin und reicht mir noch die Jacke.