Freitag, 3. Juli 2015

120. fortsetzung "nirgendwo "


"puttgemacht! blödmann! total kompliziertes teil! mensch!" kakki sah noch einen winzigen fleck auf seinem arm, bevor er ihn hastig abwischte. er nahm sich vor, das nicht mehr zu tun. er versuchte jetzt sogar sich vorzustellen, was er da zerschlagen hatte, eine winzige mücke, die ihn kribbelte. da er es hasste, wenn etwas kaputtging, machte er sich vorwürfe, "kakki, du bist ein dummer riese!". "kakki!", den namen, den ich nicht von mir wies, den ich aussprach, wenn ich mich mit mir selbst unterhielt, ihn ansprach. kakki lag auf omaries roten sofa und hatte geschlafen. es war noch nicht hell. ich, kakki, stand aber auf und schaute unter der gardine durch, wie es draußen ist. da lauerte die sonne aufzugehen, aber ließ sich zeit. der butterbirnbaum, der alte, der die hütte beschattet, bewegte sich, als seufzte er dabei, tanzte mit den im windhauch geschaffenen hüften, dann zitterte er, wie die empfindsame schlanke, mit ihren spitzen bleichen fingern. der hahn schrie jetzt. und da war die sonne mit einem male am scheinen. ich ließ die weiße gardine los. die zum maul verschobene fiel zurück und hing wieder da, vor der scheibe am fenster. reglos, denn der wind von draußen konnte nicht herein, so war nichts zu erwarten von ihr, sie hing unbeteiligt und machte mir angst, so still war sie.