Mittwoch, 18. Februar 2015

110. fortsetzung " nirgendwo "


der andere war gegangen, hatte sich nicht verabschiedet, weiß auch nicht wohin, vor mir auf der treppe war er nicht mehr aufgetaucht. ich bin heute schon viel gelaufen. wann war ich den losgegangen und wo kam ich her? "was für eine dumme frage, sieh doch, da unten bist du zuhause" flüsterte eine stimme in mir, die ich nicht kannte. "sei froh, daß du dich nicht erinnerts!". "ich erinnere mich nicht?, wer behauptet das?". "weißt du denn, wie du heißt?" "ja!, ich bin, der reihe nach, ein wesen, das...., zu dumm!,... seinen namen nicht mehr weiß?". also doch. ich wurde langsam müde, "seid still! ich muß noch ganz nach unten!" ich stütze mich auf die mauer und versuchte auf den beinen zu bleiben. "was wartet den dort unten?". "ich will jetzt gehen, seid ruhig!" ich hielt mir die hände vor die ohren. "wir wünschen dir alles gute, gute,..gute" vom echo das auf gute hallte, wurde mir noch unwohler. "ich kenne sie nicht, hört auf zu rufen, sie heißt so nicht!". "wie heißt sie denn?". ich fand keinen namen, wieder nicht. "mach dich heim!". es klang unhöflich, wie ein befehl. "ich gehe heim, wenn ich will! seid endlich still!". ich atmete tief durch. ich setzte mich auf die mauer und baumelt mit den beinen. sie waren weg, die stimmen. sonst war niemand da. "na, dann geh ich mal nach hause". ich schlenderte, hüpfte die treppen hinab, schlenderte wieder, dreht mich, tanzte und hüpfte noch eine treppe hinab. bald war ich unten und ging zielstrebig die straße entlang. die schmalen häuser wischten an mir vorbei. ich roch die ziegelsteine und sie rochen alle kalt. "wenn kein feuer gemacht wird, kann es auch nicht wärmen, und was kalt ist, riecht auch so, wie teerige lappen, wie der kahn, dort im kanal", dachte ich.


ich setzte mich auf die mauer und baumelt mit den beinen.
sie waren weg, 
die stimmen. 
sonst war niemand da. 
"na, dann geh ich mal nach hause"