Mittwoch, 28. Januar 2015

107. fortsetzung " nirgendwo "


als ich am morgen aufwachte, lag ich auf dem rücken und schrie. ich ruderte mit den beinen, die mir kurz vorkamen und mit den armen pendelte ich. ich lag hilflos wie ein käfer. wollte ich mich herumdrehen und schrie, weil ich es nicht konnte? allmählich hatte ich mich erschöpft und starrte besorgt auf die kleinen füße nicht weit weg. "hol ihn dir und beiss ihn!", dachte ich und griff nach dem zeh. nun sah ich auch die kleinen finger, wie von einem baby. ich wusste nicht weiter. da kam das mädchen herein, das mir gestern ihr zimmer überlassen hatte und sah mich da liegen. "mamma!", rief sie, "mamma es ist da!,  es ist wirklich da!". es dauerte ein weile, in der sie dastand und mich mit strahlenden augen ansah. mir war ganz wohlig. dann kam die frau herein, die mir gestern das zimmer überlassen hatte. ich wollte sie ansprechen, schrie aber wieder, wobei ich die augen schloss und herzzerreissend zu weinen anfing. die frau nahm mich aus dem bett und wiegte mich. das mädchen stand auf den zehenspitzen und kam mir nahe. "mamma, wenn es ein junge ist, nennen wir ihn dann gerdchen?". ich war ein junge und hieß von nun an gerd.




als ich am morgen aufwachte, 
lag ich auf dem rücken und schrie