Samstag, 7. Dezember 2013

78. fortsetzung "nirgendwo"


ich konnte sie nicht aufhalten. der buchhalter schien das land  vermessen zu wollen, er war schon verschwunden. und die rhabarberinnen entschwebten, so leicht waren sie geworden. ich verlor meine geschichte. kein blatt hatte mehr eine rückseite. es löste sich einfach auf. wo war die schmetternde lerche hoch über dem feld. nur klirrende kälte. keine krähen, aber ein junger bussard, der zupfte etwas fleisch aus den krallen. mir flackerte ein gesicht auf und ich fand keine antwort. da ich nicht mehr folgen konnte, mußte ich bleiben. der ort an dem ich zurückblieb war unklar. filme folgten, ohne daß es mir gelang aufzustehen. könnte ich doch etwas ertasten das blieb. ich konnte die hände garnicht bewegen. sie lagen wie blei neben mir und ich  zweifelte, daß ich mich im freien aufhielt. die nachtschwester tauchte auf und versorgte die verwundeten. mich übersah sie oder sie sah mich nicht oder ich lag nicht dort. manchmal schien es mir, als wäre ich eine pistolenkugel, die ihr ziel sucht, nachdem sie die hand des bettlers durchschlagenn hatte und weiterflog. dann war ich wieder nur ein nasses laken. ich bekam schwer luft. wieder versuchte ich zu schlafen. "einfach träumen mein lieber junge". "klammer dich an die füße und flieg". "an die gelben krallen?". "nein, greif mein haar oder soll ich dich hochnehmen?". "nimm mich hoch". ihr haar roch gut und über der brust lag ein frisches weisses tuch. ich hustete und sie strich mir über die stirn.