Donnerstag, 2. September 2021

Band 2

Während wir durch die Tücher gehen. In der Nacht. Der Stoff hängt nass. Reden wir nicht. Nur der Atem des Hündchen und sein Gewimmer. Zieht hin und her. Wer hier Kulissen gebaut hat hatte klobige Hände und schlechten Atem. Sein zahnloser Mund grinst böse. Sein Kopf auf der Pike gehalten von einem Anderen. Der hat auch schlimme Hände und ein Fackel dabei. Die gruselige Szene nähert sich. Kein Weg führt heraus. Die Fackel weicht aus. Über den Köpfen bis wir vorbei geschritten sind. Schritt für Schritt. Und das geübt. Hündchen bellt nicht. So geht es und aus. Ich sinke auf den Stuhl und Lana mit dem Hündchen an der Leine geht hinaus. Keine Gespräche jetzt. Schweigen am Set. Ich nehme den Kaffee und nippe. Strecke die Beine aus und suche den Text. An den Rand geschrieben. Nur Striche. Stammeln. Mehr Text für den Hund als für mich. Lana hat das Sonnenschirmchen aufgespannt und winkt. Das Hündchen bellt. Ich lasse alles liegen. Komm, wir gehen, der Eismann läutet. Kinder werfen Papierflieger nach den tieffliegenden Drohnen. Schlagen auf die Büsche daß die Pollen stauben. Die Biene weicht aus. Eine sticht. Aua. Zwei Kugeln in der Waffeltüte. Unten Schoko, darüber Zitrone. Nicht umgekehrt. Lana Ananas unten, Himbeere darüber. Egal. Die dünne Leine spannt, der Hund verharrt. 




Potz Gewitter. Rennt ohne Badetuch durchs Haus. Flitzt die Stufen hoch und zieht die Stöpsel raus. Glitschig der Junge. Nicht zu fassen. Unterm Fangtuch wegschlüpft und lange Nase gezeigt. Bäh. Fang mich doch. Durchs Dach geflogen. Der Schwalben Nester abgerupft. Die Lippe schlürft den Saft. Von Zitronen. Von Wolken. Zieht und zieht. Da ist ihm aufgestossen. Aufrecht gesetzt. Platz genommen. Den Bader ausgelacht. Bring mir ein Tellerchen mit feinen süßen Früchten. Bring mir Kaffee mit arabischen Duft. Bring mir die Decke mit den Papageien. Die bunte. Hab mir selbst verziehen. Da greif ich eine Traube und knack, brech ich sie auf im Mund. Lehn mich zum flegeln lang. Winke Fremden zu. Winke der mit Brille, mit gestupster Nase. Rufe Wolken weg und Donner nicht. Lass Spitzentücher auf den Tisch. Grab mir mit Händen einen Tunnel. Verstecke Speck. Ziehe maulig meinen Mund. Mit Seppelhosen auf den Hof geschickt. Heut keine Angst mehr vor dem Hahn. Er stupst mich an. Ich sage ja. Eingeschlafen. Sie bringt noch eine Tasse. Von hier oben lässt's sich trefflich blicken. Es dreht sich langsam um sich selbst. Will mich nicht drehen und schau nach vorne weg.




Rauch, betörend, aus Papier gesaugt, wie Nahrung durch dahin gehauchtes. Vorsichtig die glimmende Spitze geschont, wie die Glut im hohlen Stein, gekühlt mit nassen Tüchern, die Hände in Andacht gefaltet, wieder mit Saugen gefüllt und behalten. Den Ton. Diese Stille. Nicht prustend erschöpft, anständig und streng den Kegel herausgeblasen zur Ehre und Huld. Der unbebaute Raum zum Dom, der über Diesen ständig ruht, den Klängen von Gesängen, die glitzernd lachend, auf geschlagenen Trommeln, hinauf, im Echo wiederkommend, das weite Feld besuchend, in verschränkten Leitern aus den Wolken steigend, die Tücher die im Wind verwehen, die gebauscht, den Bräuchen folgen, mit geneigten Köpfen, hingeneigt und lauschend, daß die Trommel springt zu wildem Wippen, stampfend. Erde, Grund, durch Hüpfen zu entkommen, stehend, bleibend, gründen. 




Die Erde war abgetragen. Stein, ebener Stein, warm, ungläubig legte ich die Hand darauf, warm und glatt. Dunkel mit hellen Sprengsel. Der Raum war jetzt höher, ich ragte gerade zum Rand, die Decke hatte sich entfernt. Die aufgemalte Szene, zwei Liegende umarmten sich unter gelben Kugeln, die Sterne seien sollen. Eine weisse Scheibe, der Mond, war voll. Ich sah sie losgelöst, doch sie fielen nicht. Der Mond schien durch die Zweige der Kastanie. Die stand im grünen Kleid aus lauter Fächern. Ich fragte jetzt, ob es so bleiben soll, ob Erde wieder in Grube muss, ob es auf dem Stein sich leben ließe, ob Pflanzen in der Nähe auch genügen, wie soll ich auf den schönen Grund verzichten, trotz dass die Wände bloße Erde, fest durchwurzelt, lebend, duftend. Ich sagte, „lass uns Tücher halten, lass uns im Kreis gehen, sehen wo sie hingehören, wir spannen Seile. Sind nicht Wände, feste Wände, gar dahinter. Worauf sonst stützt sich die Decke, auf der das eng umschlungene Paar zu lieben scheint". Wenn wir bloß warten bis der Tag erscheint, ob Fenster sich dann zeigen, sattes Grün das Triebe hat, Blumen keinen Zweifel lassen. Wir leben, Fahnen hissen, Jubel schallt , die Nacht geht stille fort, ganz wie sie kam, mit Dämmerung.



Die Zugkräfte die auf den verstärkten Rand wirkten wurden sichtbar. Die Rundungen der Form ergaben Steigungen und Senken. Im so veränderten Raum bat ich Briefträger Wurf meine letzte Wochen verfassten Schreiben zu besorgen, hinzutragen , in der Hoffnung bald Antwort zu bekommen. Ich war besorgt, der Berg bedroht, Mineure am werk, Sprengungen alle Stunde. Das feine China Tässchen zitterte, einen Schluck Tee. Ich sortierte die Zettel, nahm Noten beiseite zum Üben. Unter den Laken sammelte sich Erde. Ich öffnete die Luke, nahm den Weg über die Almwiese, hängte mich ans Seil und sauste hinab. Nach einer Weile, schon in der Stadt angekommen, begegnete ich jemandem den ich kannte. Ich kam ins Gespräch und erörterte die Frage falscher Schwärme, dicht gepackt, in Kesseln, in Käfigen. Ich sah sie im Turm durcheinander kriechen, nass verschlängeln. Ich sah Vergehen, sah Verwesung, sah was noch da lag. Beim Einstieg in die Bahn verloren sich unsere Blicke. In der Menge ging er unter, zuletzt sah er mir traurig, bleich, entgegen. Die bösen Bilder wollte ich nicht länger tragen, fand eine Tasche, legte sie hinein und warf sie von der Brücke. Ging am Abend über Plätze hin zur Burg. Die tönte schon von weit. Das Datum stimmte. In der Küche eine Suppe, über eine alte Stiege fand ich meinen Raum, fand auch mein Horn, das ich am offenen Fenster blies. Es antwortete die Trommel, Gesang und allerlei.



Funkkontakt , ja, Funkkontakt, es piept. Die Grüne Leitung läutet, „Hallo, ja angekommen, ohne Weh". Die Flügel sind gefaltet, die Haut ist nicht verbrannt. Ich kreiste nachts, gerade zündete Omarie mit Oppapa im Pavillon die Kerze in der Mondlaterne an, ein Bier, und Bowle, Waldmeister. Da sitzen sie zum Mai hin. Ich brumme etwas, Maikäfer, ich brumme, schiebe die Augenbrauen vor und angele mir ein Blatt, schwindelfrei. Ein Prosit und erwidert. Die Mandoline klimpert zackig das schon oft gespielte Stück, ich steig ein wenig höher, so klingst mir lieber, wie Taschengeld, wie Kämme blasen, wie Mundharmonika, wie ein lustig Lied. Für die Kinder gibt es rote Grütze, mir reicht ein Tropfen vom duftigen Waldmeister. Der Mond grinst im Papier, die Falten zieren jetzt, die Kerze brennt in Ruh. Ich zieh die Kreise immer weiter, entferne mich von denen dort, bald komm ich zurück, wenn wieder Waldmeister blüht im Wald. Ich funke, Funkkontakt, die Leitung steht, ich höre Knöpfe drücken, knacken, knistern, aus dem All, „Rhabarberin für Punkt Karo, ja, hallo, bin auch geflogen, und du, wann landest du". Das Raumschiff kreist und alle Wale hören zu. Funkkontakt, bis in die tiefste See. „Vorsicht Angelruten auf halb neun". Funkkontakt, ich warne, dann geh ich auch zur Ruh. Das Oberlicht ist aufgestellt, die Gardine weht, auch wenn ich dich nicht sehe, ich weiss das du dort Oben bist.  



Ich hatte unter Decken eine Höhle, da las ich Heftchen, Bücher, ich schmökerte beim funzeln, mich durch das All. Besah mir seltsame Figuren, Gehirne, Tiere, Unsichtbare. dies ging zwei Jahre. Nun such ich wieder Höhlen, das ausgehöhlte, wo was war, im Kleinen sind es Kalebassen, die rasseln, die Stöcke täuschen Regen vor, rieseln, hin und her. Ich halte die Wippe mit ausgestrecktem Arm, geh übers Feld, dann die Allee, steig ins Gewand, ins Kleid, der Klatschmohn kleidet mich so schön. Ich trag die roten Blumen übers Feld, lieg auf der Wiese bei dem Bach und lache. Strecke die nackten Füße, aufgestellt, wackele mit der Zehe. Ich denke an dich, dich den ich gern besuchte, du mein Freund, der mit Buch, der lesend gern Zuhause sitzt, versuche ihn mal rauszulocken, bei ihm zu sein, wenn ich spazieren gehe. Nun ist er nicht mehr da, wenn ich ihn vor mir sehe, die Traumgestalt, dann ist mir wehe, ich hätte doch öfters ihn besuchen sollen. Ich weine still beim Wasser plätschern, lieber Bach trag nur die Schiffchen fort, lass mir die plätschernden Gedanken, meine Trauer kann auch fliessen, ist schon fort. Mit Regenstock und Klatschmohnkleid gehe ich durch die Gänge. Der Marmor glänzt, die Galerie winkt mich hindurch, die grosse Flügeltür, steht offen. Der Maler grüßt, es lachen die Modelle, ich gehe weiter durch Menge, geh auf die Knie und krabbele die Diele lang, zum aufgespannten Tuch. Die grosse Flügeltür kann fallen, ich hab die kleine Kammer lieb mit dem Gerümpel, ein paar Freunde schauen mir beim malen zu



Mit vorsichtigem Schritt hinter der Mauer abgebogen, abwärts. Es zog mich einer Stadt entgegen, die durchzogen von Wassergräben, Kühle versprach. Das Wasser, grün und klar, bis zum Ellenbogen, mit gespreizten Fingern durchkämmt, gluckernd, quakend, aufgehalten an der Mauer, um die Ecke, breiter , bald eine Fläche, beschattete Balkone. Äste, gebeugt bis zum Spiegel. Ich trieb, die Hand im Wasser, lag, die Hand unterm Haar, im narbigen Holz, Kahn ohne Namen, ohne Ruder, schlug an die Mauer, mit hohlem Klang, mit Klatschen, hob die Hände in die treibenden Wolken, sah das Wasser nicht mehr an. Lag jetzt ganz ruhig, atmete die Seele, für alles, aufgehoben, Zeit und Tat. Das Ende der Mittagsruhe, allmählich, Stimmen, offene Fenster, hüpfender Ball, der ins Wasser fällt. Ich paddele, habe ihn, gebe ihn zurück, in die schmalen Arme, Augen, erstaunt. Dann titscht der Ball eine Weile. Da landet der Kahn.



Stummes pochen, Fliege stellt ihr Bein in die Spur, kratzender Haken, Prost, durstig, als die Flasche geleert ist, Applaus und Aufforderung, verweigert, zu später Stunde, freundliches nimmt den Lautsprecher, die Fliege kratzt noch, die Scheibe fliegt und zerdeppert, wie Dunst, Aufregung, Geschrei, nimmt sich den ganzen Teller, schreibt in alle Bücher, tönt vom Haken, zerreisst die Leichenhemden, brüllt, vergräbt die Hand, vergräbt die Augen, vergräbt die Freude. Die Fliege gräbt, sieht Gelände, Freigabe, Start, kratzt, brüllend, den Nagel auf der Scheibe, die Fliege auf der Fingerbeuge, leckt, das Salz. Ich bin gegangen, geh durch die ruhige Stadt und streich mir sanft die Wangen. Die Rostlaterne blinzelt, die Steige sind ganz krumm, wenn ich darübersteige vermiss ich gar kein Publikum, ich schiebe die Hand den Geigenhals hinauf und runter, zerquäle einen Ton, dann geht es schon nach Hause.



Zwischen den Blättern, im Buch, im kleinen Zimmer, am Ofen, hinter der Lampe, beim studieren, ich lese, zupfe, stelle mir den Schemel bei das Licht, lege ab, blättere, schlage die Seite um. Die aufgeschriebenen Gedanken, die Worte, sind gemütlich, selbst die schlimmen. Ich sitze ja geschützt, bilde mich, lege Stroh in den Kopf, auch für die Mäuse. Hast du je im Kloster mit Worten gefechtet, hast du schnell die richtigen Schlüsse gezogen, hast du erwidert, mit Händen und Füßen geredet. Ach kleine Stube, kleine Lampe, du Funzel, du warme Decke, du zugefrorenes Fenster, ich hauche dich an, ich mal ein Herz hinein, ich schreibe meinen Namen, ich blicke hinunter in die Straße. Schon dunkel.



Wie elend ihm war dem Unversorgten, Kalenderabreisser. Jeder Tag eine Gleichung, gerundet, gezählt. Kaum Gesichte, Unbekannte. Am nächsten Tag bei gleißender Sonne vor großen Gebäuden, staubig, blank. Wo Wehmut ist, ist kaum Ferne, wo Atem ist, Abenteuer. Es war auf der Grenze, beinahe, noch ungewiss, einen Schluck Wasser, ein schieres Brötchen, das war alles. Wenn ich dem Schiff dort draußen folge, genügt es, seine Spur ist genug. Die leeren Taschen sorgen mich nicht. Erst später schau ich mich um. Ich lege das Kalenderblatt neben die Kaffeetasse. Die Klingel zischelt nach dem Schrillen, ja, ich bin da. Welche Freude. Werden gleich einen Plan machen für den Tag, erst noch eine Schrippe, halbe, mit Butter, Marmelade. noch mal Kaffee. Zwei mit Hüten gehen die Treppe hinab, grüßen die Nachbarn, haben Pläne, was für ein Fest.


Sie kamen auf der Allee, ritten auf ihren Haustieren, Löwen, Dackeln, Schweinen, Waranen, Schildkröten, Tigern, Enten, Bären. Was zu klein war erschien groß. Sie ritten stumm. Damen und Herren, der ganze Staat, Pomade, Maske, die Lippen zum Sieg geschlossen. Die Augen kraulten, die Hände am Zügel, die Löwen zeigten Zähne, die Dackel bissen unentwegt, die Hühner hackten Hähne, die Bären standen aufrecht, die Schweine galoppierten. Die aus dem Wald kamen berichteten. Herren und Damen verdrückten sich. Die Entlassenen füllten die Allee, hielten Bücher in der Faust, zogen das Messer, fielen unter der ersten Salve, da stiegen Herren und Damen wieder auf, Bären leckten Blut, Löwen leckten Blut, Dackel bissen. Ich hatte eine Fliege in der hohlen Hand geschützt, die floh. Wir strengten uns an, legten dort einen Stein hin, kappten die Leinen von den Tüchern, stoppten die Übertragung, wenn es gelang, die Bilder, die Unterlippe, das ernste Gesicht, die Erklärungen. Damen und Herren in Uniform. Haustiere aus Rohren und Schaltern, Mordpläne in der Platine, feuerten. Ausgeträumte Welt, verschwitzte Hand, abgetrennt, Trümmer. Im ducken beten. Damen und Herren, was tut ihr uns an.

Die Stöcke prüften den hallenden Raum. Die Schlägel, die Hände, schufen, was sie zu prüfen schienen, mit einem Schlag einen Raum. Als sie drinnen waren, stiessen sie an die Hülle, standen vor Wänden, hingen an festem Gestein, aus dem es regnete. Die Allmächtigen Räume, in die sie gelangten, ausgehöhlt, sorgfältig, geschliffen, Tropfen um Tropfen gewachsen, Atemluft, was drohend schien, lachte plötzlich, mächtige Zähne im Maul schoben sich auseinander. Die Schwärze füllte sich mit brodelnden Flüssen, Feuer, die eben schon wieder versiegten. Mit einem leisen Pick mit den Hammer, öffnete sich eine durchscheinende Halle, fielen Blüten deutend auf Wind, schaukelnd zu Boden, der da war. Im kleinsten Bereich, unter meinen Händen, wie eine Botschaft, wie ein Funkspruch, Hitze, die perlend an mir hing, innehalten, das Wunder der ewigen Schlange, Innen wie Außen, ohne zu zimmern, ohne Wände, ohne Stapel, erst in der Folge, nachher. Vom Raum gelöst, prasselnd, knisternd, zischend, summend, in heiliger Luft, im Flug, im Tanz, kein Taumeln, kreisend, den Flügel aufgestellt, beim Warten, die Kreise gelöst, die Beine, den Stand geprüft, von selbst, ohne Frage, nicht unterschieden, den Wellen Treibholz mitgegeben, das trümmernd in der Ferne hallt, die engen Schnellen übersprungen , klimpernd, das sind drei, das ein Ton.

Der Stift schmerzte, so fest drückte ich. Ich habe es mir auf den Leib geschrieben. Verlorene Worte. Der Berg hatte sich geweitet, war nur nachts noch sichtbar, in Dunkelheit, strahlte er. Drückte mich sanft, nahm mir den Stift aus der Hand und summte ein Lied. Ich trippelte allein in den Wald und kritzelte mir das Hemd voll. Ich zog es weit, hielt es auf zum Fangen, stieg auf den Baum, kullerte vom Ast. Beschnuppert. Vom Tag getrennt, in schöner Wiege lag ich da mit Rassel, wohl angekommen. Strahlend sah hoch zu allen die sich zu mir beugten. Kein Abschied drohte mir. Wie ich so stille lag, Hand und Fuß versuchte, sah ich, daß ich lang gewachsen, nur Andacht hielt, und Sehnsucht zog von Westen her und hat mich schon gefasst. Ich wälzte mich im Moos. Ich trollte mich, beim Laufen knackten trockene Zweige, brachen. Ich sah die Schneise, die zum Tal hin, mit Hindernissen, Bewuchs und nassen Grund, die ich kannte, in die ich sprang und weiter springend überwand, im Tau, in gelben Blumenbeeten, Nesseln, Kletten. Im Morgenlicht versuchte ich es noch einmal, zog mir das Hemd herab, geschürzt bekam ich Lust am Mut, und sang , und sprang, und klang.


Punkt Karo ist in der Stadt, flüsterte man, Punkt Karo ist in der Stadt, gab man weiter, Plakate, Zettel, die Neonlichter flackerten, aber man ließ es dabei. Heute Abend schon, Punkt Karo auf der Bühne, von der Intendantin war ihm freigestellt selbst zu entscheiden, ob ein Stück, eine Oper, ein Konzert, eine Tafel, ein Abgang, ein Auftritt, geritten, barfuss, im Hemd, ohne Hemd, barbrüstig, mit Stimme, heiser, fiebrig, mit glänzenden Augen, fragwürdig, skandalös, das alles zur Wiedereröffnung. Bescheiden sagte Punkt Karo, nein, ein Zwiegespräch, ein Selbstgespräch, ein Horn, einen Titel hatte er genannt, der war zu sehen, talking between poles, einer starren Stange, einer die sich bog. Er sprach mit beiden, sprach mit dem Horn, das nahm er auf den Schoß. Nun da er beim Packen war, die Sachen werden abgeholt, griff ihn der Kummer, doch nur kurz, er öffnete die Tür, er schloss sie wieder. Wie sehr er sich freute, merkte er jetzt. Lana, die Rhabarberin lenkt ihr Raumschiff übers Dach, aus den Lautsprechern tönt auch Punkt Karos Stimme, der gerade jubelt. Es blitzt, regnet Konfetti, bunte Schirme segeln, Klappen öffnen sich, Geräusche, Kohlenschütte, Toilettenspülung, Polterabend, es war toll, Lana kam herunter. Punkt Karo freute sich, ermuntert, „Solange hast du dort gesessen", die Delle im Sessel hob sich nicht, „Da saß ich nicht", zeigt auf den Stuhl, „Punkt Karo, Lieber, du warst im Wald, oh wie mutig, ich bin stolz, oh Punkt Karo", sie nippt an der Tasse, „Punkt Karo war im Berg, suchte Schönes, fand dort viel, lernte brav, stieg Leitern, rutschte durch Schächte", sie lachte, nippte wieder, prustete Kaffee, wischte sich die Lippen, nahm das Taschentuch, winkte, die Tür, ließ sich hieven, nahm einen von Luftballons, der platzte, rief mir zu „Punkt Karo, bis heute Abend, in der ersten Reihe, ich bin die mit Blumen auf dem Hut, mach's gut".



„Stange, Stange, ...., Herr, von allen guten Geistern, sieh an". Ich reichte ihr eine Schüssel Milchreis, mit Zimt, „Iss erst mal, stell dir vor du hättest einen Mund, Stange, du starre Stange, du dunkle Stange, du Bohnenstange, mit etwas Mühe könntest du schon". Ich reichte ihr die Schüssel, hob denn gefüllten Löffel in die Höhe. „Suchst du denn Mund", kam aus dem Publikum, Unruhe, Programmheft aufgeschlagen, Hustenbonbon, „Was soll das werden?". Da schallte es auf der Bühne, die im Schummerlicht einer Lampe nur spärlich einzusehen war, „Suchst du denn Mund, Mund, ...., Muuund", langgezogen, wie aus der Gruft, tiefer Bass. „Er sucht den Mund, Sie sucht den Mund, den Mund, den Schlund, den Schlund.....". Der mehrstimmiger Chor sang das mit swing, mal rauf, bis zum dreigestrichen c, runter bis zum tiefen a. Ich zog den Mund beim grinsen zu einem geraden Strich, schätze mal 7 cm werden's wohl sein, ich wärmte mir die Augen im ausverkauften Saal, der jetzt, da Chor und Bass aufs schönste swingte, zufrieden Hosenfalte, Blusenträger, da wo es klemmt, in Ordnung brachte. Die Stange blieb was sie war, standhaft, weigerte sich ganz unbeteiligt. So stimmte ich, wie geprobt, das Loblied an. „Es steht die Stange überall im Feld, es steht die Stange überall im Hof, es steht die Stange auch bei Nacht, im Hof, auf dem Feld, da nähert sich der Mensch mit einer Leine, er fädelt eine lange Leine durch die Öse an der Stange, da weht auf ganzer Länge bald eine schöne Menge an frischer Wäsche, die Stange steht ganz still, es weht die Unterhose, das Laken bläht sich auf, der Mensch geht ganz zufrieden in sein trautes Haus. Er nimmt sich aus der Dose, ein Plätzchen für den Tee, unten auf der Leine, da trocknet ganz alleine, zwischen stolzen Stangen, was der Mensch dort hingehangen". Zaghaftes klatschen, aber ein Blümchen doch, aus der ersten Reihe. Es ging in die Pause, ich war amüsiert, „Dann bis nachher".

„In des Wortes Hülse, im Gewand, angewandt, im Vortrag, gelesen, ausgesprochen, unsicher, ungläubig, trotzdem betont, statt beiläufig erzählt, daran musst du arbeiten, Punkt Karo. Das Scheitern, Punkt Karo, wenn du dich schämst, beharrst du, du änderst den Ton, du verlierst ihn, tonlos vor Scham, errötet, denkst du, auch wenn du bleich bist. Lies vor was auf der Wand steht, lies vor was du nicht geschrieben hast, lieber mal ruhig sein, lieber mal die Luft anhalten, lieber mal tief atmen, solange du willst, wende dich nicht gegen das Wort, nicht gegen die Gesichter, die schiefen Münder, die zu lange Nase, das alles bleibt stehen, du kannst es nicht schlagen, dich nicht dagegen wenden aus schämender Wut, du schlägst nicht ins Gesicht, du erträgst die Fragen, du siehst in die Augen, du streichelst die Wangen, du bringst mit Sanftmut zurück, was du genommen. Wo immer du dich hinbewegst, mein lieber Punkt Karo, will ich dir dies alles sagen, bleib geduldig wenn du scheiterst, du scheiterst nicht, du prüfst nur Gründe. Entstanden heisst schon da, mit Sorgfalt besprochen, mit Sorgfalt betrachte was du siehst, und höre, das leiseste Geräusch aus deiner Seele tönt im Gras der Wiese, hochgewachsen, gewinnt im Brummen, Sausen, die Schönheit über jedes Antlitz, Liebgewonnene, das sind sie alle, mit sanften Worten angesprochen, zugehört, Geduld, das plappern, wie du plapperst, wovon du redest, wie du redest." Die zweite Stange beugte sich über Punkt Karo, „Punkt Karos schönes Selbstgespräch, ich mit Verlaub, im Laub gestanden, die langen Bohnen an den Haaren, ich haarige, Böhnchen, Bohnenstange, Leibgewordene, des Sprechens müde, dir will ich sagen, ich stand vor mancher Kellertür, ich stand in Gräben, bin zerschossen, ich fiel im nassen Acker, zog Socken an und Hüte, verscheuchte Krähen, trieb's heftig sturzbesoffen, ich führ auch stille Selbstgespräche". Eine Weile Ruhe, Stille, andächtig das Publikum, kein murren. Punkt Karo sprach, „Ich hab den Scherz wohl übertrieben, die starre Stange da zu füttern wollen, wenn ich dich gesehen hätte, du arme müde Bohnenstange, du hättest bei mir das Essen frei, besuch mich ruhig".



Wir spielen Verstecken, springen von hier nach dort, auf Kommando, geräuschlos. Ich wurde nicht gefunden, so bin ich geblieben wo ich war. Habe keinen Schlüsselbund, nur einen einzigen langen rostigen Schlüssel, der mir die Hosentasche ruiniert. Drehe in vorsichtig aus dem Loch, froh das er nicht verloren gegangen ist, wie schon einmal, an einem Tag im Mai. Muss ich gleich nähen, werfe die Jacke hin, ziehe das angelehnte Fenster auf, bis nur die Vorhänge, rosa, nicht mehr, verwaschen, an einigen Stellen zerschlissen, luftig und auch das Licht schimmert durch, die Vorhänge hängen zwischen den Fensterflügeln, bauschen, wehen ganz herein, bis zu mir, säße ich auf dem Lehnstuhl unter der Lampe, wo ich meist abends schmökere. Ein angebrochener Riegel Pfefferminze liegt dort. Ich habe mich kurz etwas hingelegt, hänge die Arme auf die Leine, die ich mir vorstelle. Der Vorhang weht so schön. Ein Pfiff, Stöhnen, die Waggons rattern vorbei, ein Zwischenspiel, sage ich, nur zweimal am Tag. Ich angele mir den Eimer, seit geraumer Zeit schmeiße ich alles erst mal darein, habe ein ganzes Dutzend, schneller aufgeräumt als sorgfältiges verstauen in Kisten und Schränken. Was soll's, alles im Eimer, mir zum Vergnügen. Nehme mir das Buch und den Stift, eine Hand noch auf der Leine, wird die andere munter, kritzelt, und staune, beiläufig gibt sie Auskunft, sieh doch, was ich gefunden habe, da geht der Wandersmann mit Rucksack, das liegt das Mädchen im Fenster, da streunt eine Katze herum, dann noch die Einkäufe heute.


Rings um die Hütte wuchs der Giersch, ich steckte mir den Mund voll. Niemand kommt hier oft vorbei, doch hatte jemand mir geholfen. Ich steckte fest, der Knieschutz ließ sich nicht lösen, eine Woche, mindestens, lief ich damit rum, schlief mit ihm, kratze mich mit Stöckchen, es schepperte, ich stieß mich, konnte mich nicht beugen. Die Rüstung sah blöde aus der Ecke zu, wo ich sie hingeworfen hatte, alle Teile außer dem Knieschutz. Wo hatte ich nur das Ölkännchen. Der Bleibtreu kam wieder, er hatte auch keins dabei gehabt, er holte es. Problemlos löste sich der Rest vom Panzer, ich war frei. Bleibtreu sammelte ein, was er kriegen konnte, in den Dörfern, auf dem Lande, die einsamste Hütte entging ihm nicht. Ja, er wollte die Rüstung, auch wenn ich mich nicht dankbar erwies, ich hielt einen hohen Preis für richtig, schliesslich hatte ich gelitten, das Ding war alt, Bleibtreu schlug ein, ich schleppte die Teile zum Wagen, ließ es nochmal scheppern. Der Misthaufen dampfte, glänzte wie Gold, die Hennen pickten. Bleibtreu zählte das Geld auf den Tisch, trank etwas Kühles, kam noch einmal rein, das Ölkännchen. Ganz ohne Rüstung saß ich im Garten, kaute Giersch, blinzelte nach oben, bedankte mich und war froh.


Da erschienen zwei Fragen, sie waren eingetreten ohne zu klopfen, anfangs schwebten sie im Raum, hatten keine Gestalt, nun standen sie da. Sie waren beide im Kleide, ohne Hüte, bis die eine, sie hatte ihn hinter dem Rücken, den Hut aufsetzte, nicht zum Gruße, eher frech. „Ich frage mich ob der echt ist", sie unterzog ihn ständig, indem sie ihn absetzte, ihrer Betrachtung, Hut auf, Hut ab, und so fort. „Daß ist mir wirklich zu viel", meinte die andere, und zwickte sich, meist in die Wange, biss sich auf die Lippen, zog sich am Ohr. Ich hatte die unruhigen zu Gast, wie sollte ich sie begrüßen, was konnte ich ihnen anbieten? „Ich habe auch einen Hut", gab ihn der, die sich zwickte, die gab ihn weiter. Nun hatte die andere zwei Hüte zu jonglieren. Ich sagte zu der gekniffenen, „Meine Marmelade...", „Ist sie wirklich gut." fiel sie mir ins Wort, tat so, als verginge sie ihr schon auf der Zunge, sagte, „Ich probiere sie mal". Ich schmierte sie dick auf, die Frage nach der Echtheit konnte ich noch glaubhaft beantworten, nur was es wirklich war, da zauderte ich, „Ich bin ein ängstlicher, die Wirkung ist mir Wirklichkeit, wenn ich Bauchweh bekomme..."? Ich fragte nicht die Echte, ich fragte die Wirkliche. Wir verstrickten uns, zwitschernden wie Gierlitze, durcheinander. Ich fragte nichts mehr, öffnete die Fenster, daß uns die Straße hört. Die Echte behielt den Hut nun auf, saß neben der Wirklichen, Hand in Hand, ich dachte an die Tauben, die sich im Baum beschnäbeln. Die Echte warf ihr Blicke zu, die waren ganz schön frech, ob sie die Echte wirklich prüfend sah, mit den großen Augen, sanft, sollte ich was sagen? Ich dachte, wenn die beiden keine Fragen sind, was täuscht mich dann, sind sie Verliebte Obhut suchend? „Ein letzter Schluck, ihr Gurretäubchen, und dann hinaus, die Abende sind warm, es scheint der Mond, den könnt ihr fragen".   



Das erste Mal Enge, hindurchzwängen. Gerade daß ich mich befreit hatte aus den Tüchern in die ich gebunden war, hingelegt. Später, nach den Narzissen, vor der Mahd, ich lag nicht in den Kuhlen, ich lag im Stein. Eine rote Zipfelmütze wippte, ich rief, es erschienen 8. Sie bemühten sich die Steine zu entfernen, die vor mir lagen. Ich lag auf dem Stein, versuchte mich zu wenden, wobei sie mir halfen mich aufrichteten, Tücher abwickelten. Die acht Jakobiner, hätten für Zwerge gegolten, waren keine Jakobiner, die Leute, hatte mich ganz befreit, so ein weiter Blick, ohne sie hätte ich aufgegeben, wäre im dunkeln allenfalls zu den Sternen gefallen, gerade durchs All, ohne sagen zu können, das Leben, das Leben. Ich sah den Mittag in der Ferne, der Mittag hier mit 8 von denen, die ich für Jakobiner hielt, niemals für Zwerge, sie deutenden zur Quelle, die gluckerte im Bach, das Wasser, ich trank den Schluck, wusch mich mit kühlem Wasser, als ich gestützt im Bach die Füße tauchte, ich wieder lustig wurde, auf einem Bein. Ich verweilte dort, dann riefen sie ich sollte essen. Ein Mahl mit solchen Leuten mit roten Mützen hatte ich noch nie genossen, die roten Zipfel leicht geknickt, im Nacken eine Schürze, die kleine Bommel war's die am Zipfel zog. Ich fragte nach dem Berg, ich war nicht sicher ob ich noch drin war, nach Sonnen war es nicht zu entscheiden, denn eine sah ich dort, eine seh ich hier, kann nicht sagen welche schöner ist. Schön ist das Licht, das gleißende, wenn es gemildert, in Farben, im Tau, im Tropfen eingefallen, als Widerschein Schleifen an die Wand wirft, in Form des Halfters dieser Rosse, die Tags nicht sichtbar, ich habe sie noch nie gesehen. So wohl begründet gibt es gerade das umsonst, dir zum Gefallen, vom Berg sagten die acht das gleiche, die Übergänge geraten manchmal ins Vergessen, den letzen Pfad finde ich nicht wieder.



Zum Zwecke des Malens, des Zeichnens, mit Kohle, erst einmal, die, von der Rückseite fixiert, wischfest, wasserfest stehen bleibt, lagen diese Reifen auf dem Tisch, bunt, dieser Grün, flach im Profil, mit Rinne, aus Kunststoff, biegsam. Bespannt mit Tuch gerieten sie zur runden Fläche, den Stoff auf die Rückseite geführt und verleimt. Das Tuch aus Nessel, dünn fädig, trocken entspannt, beim aufsaugen von Feuchtigkeit schrumpfend, spannte sich allmählich, die runde Fläche hob sich dann, bildete eine Krümmung aus, die in der Folge vier gleichförmige Berge hervorbrachte, zwei Berge, die in die Gegenrichtung wachsenden umgekehrten, 2 Täler. Das Maß der hohen Punkte, der Berge, von ihrer Grundlage aus, ergab, teilte man es, das Maß der Abweichung von der ursprünglichen Ebene in der jetzt nur noch der Sattelpunkt und die Scheitelpunkte der Kurven lagen, die die höchsten mit den tiefsten Punkten verbanden. Nun verstand ich die Zugkräfte so, daß bei dem gitterförmigen Gewebe mit parallel laufenden Kettfäden, gleich starken Schussfäden, die längsten, die zugkräftigsten Fäden, auf die Ränder wirkten, mit in den Kurven bis zu den Scheitelpunkten abnehmender Kraft, von da aus wieder zunehmend, so wirkten sie. Das Gebilde gefiel mir, an den hohen Punkte aufgehängt erschien es optisch schmaler, während die Aufhängung an den tiefen Punkten wie ein Panorama einladend erschien, Maul oder Arme, ich konnte mich entscheiden.



So weit ich lief, kein Berg, Hügel, blauer Dunst, nichts was Dunkelheit versprach, keine Schroffheit, Spalten, verborgene Eingänge hinter Wasserfällen, Landschaft die Ferne bot. Ich musste reiten, weitläufig, unbekannt, fand ich keine Wege. Was ich dem Ross anbot verweigerte es nicht, schlug mit dem Schweif nach Mücken, folgte gesäumten Ufer, Wasserlilien. Wenn ich die Augen zukniff erschien mir manches, daß ich gerade dachte. Nach der Biegung, hinter der der Garten lag, sah ich, meinen Vater und die Mutter, die bei den Beeten standen, beim Spatenstich blickt meine Mutter hoch, sieht zu mir hin und wider weg, hat mich nicht gesehen. Ich griff, zog an dem Zügel, das Pferd bewegte Nüstern, bleckte, schnaubte, stand gezügelt unter Strom. Was sich bot war friedlich, ein Holzhaus, lang gebaut, überdachte Gänge längsseits, daneben Wasser im Graben, der an Stellen grün vor Grütze, an anderen klar den Wolken Spiegel bot. Abgestiegen stellte ich das Pferd ans Wasser, es trank. Ich verschwand, turnte unter dem Geländer auf die Veranda, sah durch die Scheiben. Ich fand das Haus in dem die Mutter wohnte. Die Mutter war vom Feld zurück, ich sah sie still am Tisch beim Sitzen an, der Vater war so lange fort, das sie nicht sprachen. Ich fand die Worte in dem Bild, erfuhr wo er jetzt wohnt, ganz ohne Gruß verschwand er wieder, Mutter blickte auf die Scheibe Brot. Selbst irre Fliegen waren zahm, nur meine Augen trafen nicht, wie versteckt, als wäre dort die Ecke, hinter der ich lugte. Ich ging dann von dem Tisch, das Wachstuch geglättet, die Tassen nicht benutzt , gedeckt.


Steine, seltsame Steine, die Mauer entlang, angeboten. Beim Stop vom Wagen gehüpft, zurückgeholt, kein Halt geplant. Dann doch eine Übernachtung, Bummel jetzt möglich. Ich sprach mit diesem Mädchen, erfuhr kaum etwas, die Worte drangen nicht heraus, blieben wo sie mühsam müde hingesprochen, auf der Hälfte, auf halben Wege, im Ohr nur rätselhafte Silben, nicht zu ergänzen, wie Spinnenkleister, an Fäden, rollten sie nach innen, mit rosa Punkten streiften sie vorbei, gilbten im Einerlei, ganz tonlos, ohne Hall, wie schlucken, verzagt, erneut frage ich nach dem Namen des Ortes, der Stadt, die wir am Abend erreichten, mit voller Fuhre, auf der Pritsche. Es gelingt ein wenig mehr beim Namen flüstern, ich bin bei Drei, bin bei der Lerche, die nicht singt, gegen Neun schliesslich, auf der Promenade, mit weiteren Gesellen im Gespräch, die Landschaft vor der Stadt gepriesen, als Malerblick, aufs Licht geprüft, das beim Preisen so jämmerlich ins trübe Lila, Blau sackte. Abgewandt wieder schönes Abendlicht, so spät noch, die Blicke flogen mir davon, umkreisten im Flug Gebäude, die in der großen Form ganz rund, in den verspielten Ansätzen, weiss eingerollte Formen, zur Faust gekrümmt, Augen neben an, Regenrinnen gaben Flüsse, stürzten über Nasen, landeten im offenen Mund, die Stunde schlug, noch andere Paläste tauchten auf.



Ich folgte ihr im Winter, auf vereisten Wegen, sah im Sommer Sie in weissen Häusern, zerbrach den Schlüssel, im Winter, in der Dunkelheit. Die Häuser gleichen sich im Sommer, weisse Kuben, unverschlossen, mit Fenstern in die Wüste, in den Garten, mit Türen in die Nacht, schwarz, rot. Sie war immer da, geahnt, gefühlt, erwartet, stolz, mild, mit Zartheit, pochte der grobe Arm, stand fesselnd in den Weiden, zog Boote an das Ufer, aus schmaler Furt, die Kühle kroch über die Hitze, die Haut lag über der Haut, verschmälert, winkte unterm Haar, Finger, Kamm, in Klarheit über allen Worten, mit Atem nur gesprochen, mit Schönheit, die Fenster gleicht, das Schönheit zeigt, beim wehen des Chiffons, der am offnen Fenster tanzt. Die weite Wüste, versprochen, daß Dattelpalmen, beschützte Quellen dort, nach Mut, nach Reise, Schlaf, versprochen. Lege Kiesel auf den Arm, nach.



Daisy stand auf durchsichtigem Grund, betrachtete den verschrumpelten Apfel, ernst. Voll Bedenken schaute sie über den Rand hinab. Zerschlagen lag Punkt Karo auf dem Grund, ergab sich der Besichtigung, „Daisy" rief er, das drang nicht hinauf. Was hatte ihn erschlagen, letze böse Worte. Lange war er ausgewichen, fand Worte, vernünftig ausgesprochene , da standen schon die düsteren, verstellten ihm den Weg, schickten Abschied, gaben ihn verloren, warfen ihn hinaus. Kaum daß er den Mantel von der Stange nahm, hinaus geweht, entbunden, weh, dem Heim, in das er wollte, die Türen zugesperrt, mit übergroßen Nägeln verrammelt, Schränke vorgeschoben, an allen Fenstern Waffen. Im Mantel, Punkt Karo schloss den Kragen, die verweinten Augen starr, Sekunden quälten, Punkt Karo meinte, täuschte sich, zu sehen, im letzten Bild, die Farbe, den Knopf, die Hand. Das Gebot, zerschmetterte, hat ihn zerrissen, daß er schrie. Punkt Karo liegt zerschlagen unter Daisys Füßen, sie warf ihn nicht hinab. Punkt Karo liegt zerschlagen, mit offener Brust, Krähe hackt ihm die Augen aus. Was du nicht siehst, zwischen Stangen, die stangenhaften, die dunkeln Stangen, die Herzvernichter, die alten bösen Stangen, im Hirn, da muss er durch, vom Albtraum fliehen, der weiter quält, mit ernst gemeintem. Die Stangen bellen giftig, zischeln, leise, böse, Blut, beschimpfen alles ohne Grund, Punkt Karo rette dich, stopf dir die Ohren zu. Unverschlossen wacht der Tag auf, leg nun die Stangen ruhig beiseite. Punkt Karo jammert noch, dann sieht er Daisy zu.



Die Hände falte ich vor meinem Mund, als Siegel, es stochern Schritte, versteckt, rings herum, graben Lücken. Die Krähen rufen laut, „Wurde was versteckt"?, schaukeln, krachen durch die Äste, in Wellen schreiend, watend, krächzend. Ich erneuere die Frage, „Welches Gefühl verschafft es mir, das Warten. Warten, in der Zeit, um die es geht, noch dieses Mal". Strecke meine Hände, taste Nähte ab, fühle Brücken die was taugen, Symmetrie, im Gleichen. Gegenüber, fasse ich in Unsichtbares, taste nach den Widerständen, prüfe den Tastendruck, Wohlklang, taste nach Gerät, das eingesetzt befördert daß es zur Stelle steht, wenn es gebraucht wird, alltägliches bewirkt. „Wozu soll Fleiß, der angewöhnt, aufgetragen, belohnt, denn taugen?". Still muss ich warten, wo ich noch prüfe fehlt die Tat. Ich könnte Löcher in die Ohren, in die Lippen bohren, ich kann Kostüme tragen, die Masken reiss ich runter, wo nur die Augen noch was sagen. Ich will die schönen Kanten, worüber die Haut gespannt ist, zeigen. „Frage mich, jetzt, zählst du die Tage?" „Die Tage sind gezählt, auf jedem Blatt steht Zeit, Ort, Absicht, Sollen". „Richtung, Schilder, mir ist es egal ob Klinken oder Knauf, ich krieg die Tür, du gibst mir die Klinke, ich gebe dir den Knauf". Ich sinke, hier unten nutzt die Tür mir nichts, ich häng sie aus den Angeln, gerate in offenen Gelände, wo Pistolen, Degen, Duelle Zeit verkürzen. Da bleibe ich draußen vor, gebe nichts für Ehre. Wenn der Getroffene sinkt, bleib ich stumm. Die Zeitverkürzer gehen, graben nicht am Ort, die Leiche muss mit der Lade fort. Mit gleichen langen Schritten messe ich die Wiese bis zum Schuss. „Unbeteiligt bist du nicht, das sag ich dir". Ich weiss nicht was ich sagen soll, „Ehre, stattdessen Duldung, Gleichmut, garnicht Dienen". „Dann bleibt nur Warten, mach einen Hüpfer übers Grab, dann schmück die Erde wieder". „Ich hüpfe, sieh doch zu". „Das ist zu wenig, hopp, hopp, hopp, da fehlt der Sturz in hingestreckte Arme, geh auf den Grund, in die Schulterstütze, dreh dich schneller in die Pirouette, hüpf jetzt rechts herum, dann schlag ganz unverhofft den Purzelbaum, klatsch in die Hände, unter Dampf läuft die Maschine, der Roboter schiebt dich voran, hüpf vor ihm her und rufe, winke mit Fähnchen, verteile Zettel, lade ein, dies und das zu tuen, mit Freude, male mit bunter Kreide, schieb den Karren, hänge Bilder auf die Stangen die im Felde stehen". Ich protestiere „Ich warte lieber, lass die Zeit vergehen".


„Ich weiss das nicht", schwenke die Kanne, „wo Gott geboren ist". Wer hat das ausgedacht, das einer ist. Ich zittere nicht bei seinem Namen, schwenke die Kanne, habe keine Eile, so war das. Ich ziehe die Gardine weg, der Fensterflügel steht schon offen, beim Blick hinaus stellt sich die Gegenwart aufs Feld, grüßt mit dem Spaten, knipst mit der Zange, aha, das ist ganz klar, das Jahr, die Bahn die rattert, die Schienen quietschen, unter den Loren fährt sie durch, Schweden führt, Omi hört die Stimme aus dem Radio. Soll ich versuchen hier zubleiben, auch an den Ball zu treten. Die Gegenwart tritt harsch hervor, wischt über meine Tafel, zerstört das Bild. Was bleibt jetzt für das frühe Stück, das tägliche Theater? Punkt Karo sieht das Fenster beim Kopfstand kippen, Kohlen, Männer schütten Eierkohlen, „Es staubt in meine Kammer, das gibt Husten, letzte Nacht, schon immer". Nun sei schon still, mit dem Gerede, die Gegenwart schmiert ab, schmier Butter auf die Brote. Noch immer fürchte ich mich nicht vor ihm, nie schlug Gott mich auf die Backe, die mich schlugen sind schon weg, so kann ich ruhig in Gottes Namen aus dem Hause gehen, der Gegenwart ein Schnippchen schlagen. Wenn Gott erscheint, ich glaube er nicht so hell wie Sonnen, dann stehe ich da. Ich bin besorgt, er ist allein, die Zähne haben oben Lücken, die Schüchternheit, er sucht erst Worte, ich will sie für ihn buchstabieren, will ihn verstehen.   



Sieh an, Punkt Karo tritt aus der Tür, zwei Koffer, in der rechten das Horn, in his left hand the suitcase with emptiness, he called it the machine, and it works, on all places. Punkt Karo ging die Piazza entlang, die Wolken hatten sich verzogen, es füllte sich. Punkt Karo mochte sein Tempo anzupassen, allzu schnelle Übergänge im Tanzschritt, gelegentlich höflich stehen bleiben, einmal den Hut gezogen, verneigt, dabei aufs Kleid geschaut, das um die Beine wehte, unterm Schirmchen ein Lächeln dafür. Punkt Karo war fröhlich, dann trug er gern feine Garderobe, die weiße, den Strohhut, den aus Panama. the suitcase in seiner linken duldete den Leichtsinn heute, the emptiness war dünne Luft without dark thoughts. Punkt Karo vermied ihn allzu sehr zu schwenken, trug ihn mit Ernst, den man nicht merkte, doch ihm wars klar. Dagegen lies die rechte sich im Takte schwingen. Punkt Karo schien ein Ziel zu haben, er querte, bog ab, ging im Schatten, da schallte es im rechten Ohr, neben seinem Horn ging wie ein Bekannter ein Fremder, der ihn ansprach. And in this moment near his suitcase another person, he talks too, when he ask he start with praising words, says that he knows, what will be happen next. Der auf seiner rechten Seite stellt sich dumm. Punkt Karo in der Zange, als sie sich dem grossen Platz nähern, die Worte werden lauter, Punkt Karo says: „please gentlemen's, go away, you see I wear the emptiness, that is my plan today". Die beiden blieben hinter ihm zurück. Punkt Karo eilte, sprang auf den Bus, mit beiden Koffern, for that case, therefore is the machine, landete er und stand. Wie weit wird Punkt Karo heute fahren? Der Bus verließ den Kreisverkehr.   
Zwischen all den Masken, bunten, traurigen, fröhlichen, frechen, frivolen, gruseligen Masken war diese, die mich verfolgte. Kaum in der Menge, selbst trug ich ein Vöglein im Nest auf der Schulter, kam das Brett, das Brett vor dem Kopf auf mich zu. Da sie den Hals hin und her beugte wackelte es im Takt, links, rechts, rechts, links, links. Ich war erstaunt ein solches weiß gepinseltes Brett als Maske zu sehen, wie konnte es sehen, da keine Aussparungen, keine Löcher vorhanden waren, ihr Gang war sicher, sie stoppte prompt, als sie mir gegenüberstand, fasste mich, drehte ihr Bein zum ersten Schritt, schob es über meine Füße, drückte mich an sich und führte mich im Kreis. Ich traute mich und fasste ihre Schulter, griff in den Draht, der in ihrer Haut steckte und blutete. Erschreckt wollte ich sie loslassen, doch sie hielt mich fest, der Draht stach mich nun auch in die Brust, ich versuchte mich loszureissen, sah dass sie nackt war, umhüllt mit stachligem Draht, überall blutende Wunden, „Komm zurück, komm zurück, du musst, immer wieder sollst du dass, du kannst nicht verschwinden, ohne mich darfst du nicht sein, komm zurück", es hallte wie Echos, von den Wänden, ihre Stimme entfernte sich klagender, bis zur Stille. Ich sah mich um nach den anderen, da waren keine, das Fest war vorbei, ich stand im leeren Raum, ihr gegenüber, die nicht mehr sprach, sich nicht mehr rührte, umfiel, das Brett sprang federnd vom Draht, da lagen nur Brett und Draht, ich nahm das Brett und wendete es, da stand in dünner Schrift zittrig geschrieben, was sie schon sagte, darunter, „Deine dich immer liebende Reality"
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7 Arme, einer verborgen, 49 blättrig, Knospe, mit tiefer Verbeugung, die langen Ärmel am Boden, der Rocksaum, ein Glocke, ich richte mich auf, blicke in die Ferne, da ist der Himmel, das ist die Welt, der Saum, Wolken steigen über den Wald. Ich lasse ein gelbes Auto fahren, führe es über die Wälder, lasse ein rotes Schiff fahren, buddele in den Wolken, werfe Sand in die Luft, versuche einen Ton, dazu, den Wind quer zur Nase, es wogt, Reifen rollen, Last kracht, mit geschlossenen Augen betrete ich die Kammer, abgeschirmt frage ich den Tag, „Wenn ich dich betrachte, nachdem ich alles getan habe, bleibt dann die Hütte? Ich habe mich verbeugt vor dem Berg, ich grüßte den lange Reisenden, der dich hell macht", ein keckernder Specht, nach einem Warnpfiff, unentschlossen, die Hand an der Klinke, die Tür ausgehängt, ich trage sie auf dem Rücken unter den Krähen, pilgere 10 Meter, werfe die Tür ab, ja, zurück in den Kreis, Nähe vorsichtig die Naht, an der Stelle muss sie halten, binde Band zum flattern, klimpere, leise, summe, brumme, hebe die Stimme, schöpfe Atem, klimpere, Finger, eilig, brechen aus, verharren, weigern sich, Tremolo, Sackpfeife unterm Arm zerquetscht, dann blase ich, tiefste Töne, d, e, f, e, f, ma, ha, ka, la, beim tiefsten Ton, Sprung in die Höhe, Rocksaum flattert, binde mir die Schürze um, trage Blümchen auf dem Hemd, zum Wechselspiel bereit, versunken in die schwarze Welt, ein Treibholz, borkig, plätschernd, Wellen, im Ufer verfangen, freigespült, gelbe Lilienpracht, da glitzert es, ich eile, das Ufer entlang, ma, ha, ka, la, gebe Zeichen mit den Armen, die langen Ärmel, Truthähne, rufen, ja, das geht, Antwort gleich gegeben, und von dem Schiff kommt auch ein schriller Ton, so geht das Horn im Kreis herum, bläst nach Andacht, wilde Töne. 
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Die Hütte, die verschwundene , die, die ich baue. Ich trage noch alle Wunden, vom Abriss, vom hoch hinaus, vom kreuz und quer, vom Durcheinander, vom Folgen, daran denke ich, die Gardine raffe ich ein wenig, damit ich die Geranien sehe, die Straße, das ist es, was mir droht, wie der Ratte, die vor Füßen flüchtet, Leute zusammengeschweisst, Schulter an Schulter, an den Händen Schellen, in den Raum gesetzt, unterrichtet, kaum einer hatte einen Dunst, was ihm da droht. Zusammengeholt gingen sie bei Glockenschlag wieder hinaus, durch Flügeltüren, durch Drehtüren. Ich machte mich davon, hin zu dem Land, wo Schlangen von den Decken hängen, die sich räkeln, da möchte ich liegen, auch gewunden. Meine Wände scheppern, es klopft, „Die Tür ist offen, nur herein", das Bein, Halbschuhe, rosa Ringelsöckchen, Theaterkarten, Konfekt, Lana ist da, gelandet im blauen Kreis, aus fernster Ferne, aus Sternen, ohne Ende, Schwarz, wo nicht gedroht, wo nicht gebaut, wo keiner dich am Kragen packt. Ich setze mich, ich nehm die angenehme Tasse, mit feinen Griffen, aus dünnstem Porzellan, ich streiche über den Damast, rieche an den Veilchen, der Tee, ja, ich giesse, wie schön sie ist, die Rhabarberin, die mich besucht, so alle tausend Jahre, gut, dass ich eine Hütte habe, und auch Tee. 
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Vulva in nuce, prachtvolles Werk, mehrbändig, überwältigende Farbbilder, dann das Geschenk, eine Muschel, lag neben anderen, wackelte, lag auf der Seite, ausgestülpt, mit kräftigen Bewegungen, wie eine Rose aus Haut, fleischiger Haut, wälzte sich, auf der Suche nach Wasser, der heftige Tanz der ausgestülpten Kämme, ohne Fangarme, schien ohne Not, sie zog sich voran, verschwand hinter der Brüstung im abgestellten Krug. Dort ließ ich sie, beschloss zum Meer zu fahren, auf der Fahrt hielt ich den Krug versorgt, sie hatte sich zurückgezogen, schlief im Haus, die ganze Fahrt, denke ich. Nun trug ich sie zum Meer, leerte den Krug bedächtig, murmelte Abschiedsworte, sie wälzte sich in ihrem Element, kam ganz zur Erscheinung, wie eine Jungfrau, aber gar nicht menschlich, die rosa Lippen lagen wie ein Tuch im Wasser, spielten mit meinem Arm, allmählich, noch ein paar Platscher, wie Worte, dann rollte sie die Lippen ein und schaffte Schub, schob sich davon. Ich sah dann nur noch Wellen, saß still, eingedenk des seltenen Besuchs. Ich baute meine Hütte in die Dünen, sah morgens nach, ging abends nochmal raus, jetzt waren Schiffe unterwegs, ich legte manchmal Tang mir auf die Brust, hing meine Arme in den Wind, seufzte. Bei Abendlicht, bei Dunkelheit bei der Laterne, bei warmen Tee, sah ich das Wasser toben, ausgeschlossen. Bei sanfter Brise, sanfter Dünung, geh ich an die Wasserkante, Träume vor mich hin, von ihr.
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Die Wände waren weg, nur noch Lappen, graue alte Laken, zerschlissen, trüber Schein, fadenscheinig, ich muss das Tuch zerreissen, ich nahm's nur ab, dass ging auch. Ohne Wände hoffte ich, dass es wiederkommt , was mich beseelt, gerade war es verloren, Argwohn hatte Platz genommen, wo sonst Demut wohnt. Am Abend in der Runde, war angekommen, sass auf dem Platz, den Rücken an der Säule, um mich herum Gespräche, schon ärgerlich ermahnt ich mich, bleib brav. Viel später an dem Abend, das Horn gehorchte gut, zog allem einen Mantel an, was nur in Jacke war, kam gut mit denen klar, die drohten, heftig wurden, kein Blickkontakt zu ihren Augen, die ich nicht erreichte. Ich spürte Unbehagen, dass war es aber nicht allein, ich könnte es ertragen, mit Argwohn aber nicht, Beistand, flehte ich, dem Horn war es egal, es funktionierte. Ich schlich vom Hof, am Ende, heim, lag wach. Heute morgen ging ich vor die Tür, der Regen, der zarte Regen, gab mir dann zurück, was ich verloren hatte, ich sagte es, laut, erleichtert, mit Freude, erzählte es dem ersten, den ich traf, „Meine Seele ist zurück, sie ist mir gestern am Abend weggelaufen"
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Die Brombeerranke schob sich beharrlich voran, war schon im blauen Kreis, bevor ich ihn zog, mit blauem Pinselstrich, gelegen am Rande der Siedlung, bleibt verborgen auf dem Schutt. Da ich Punkt Karo heiße, Roboter bin, vor Wehmut, bleibt mir, das Segel zu hissen. Ich musste alle Drähte neu ordnen, Schläuche spülen, verbinden, das Instrument retten, die Töne zum Himmel schicken, eifrig, die ganze Zeit, die ich dort war, dass das Tor aufgeht. Zwischen den Birken sammelt die Gouvernante die Mädchen, die Jungs, alle die artig waren. Sie winken mit weißen Tüchern .
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