Donnerstag, 4. September 2014

105. fortsetzung " nirgendwo "


nachdem er den hörer eingehängt hatte, ging er nach nebenan und kam mit einem gewehr über der schulter zurück. er kramte in seinem tisch und stopfte den rucksack voll. dann kam er zu mir : "du kannst gehen!, wir können dich nicht mehr gebrauchen", dann ging er entschlossen durch die tür. ich sah im hinterher. jetzt ging er langsam, rückte das gewehr einige male zurecht, bis es er sich schickte. nun machten die hände mit beim marschieren. "da geht er und muß in den krieg, der arme". ich stand auf, öffnete das  fenster ganz weit und sah, daß sich in dieser richtung nichts tat. da schien alles ruhig zu sein. "dann gehe ich dort lang!", nahm ich mir vor. ich suchte die stadt, doch ich sah sie nicht. "da sind wir ja weit weg!" ich ging einmal ums haus, um keinen richtung auszulassen. dann ich sah ich sie doch noch, wenn sie das war, dahinten, so weit weg, daß ich mich fragte wieso sie mich hier raus gebracht hatten, zu diesem auswärtigen posten. "hatten sie die reviere dort schon vorher geschlossen, war der krieg schon an die stadt gerückt?". ich kniff die augen zusammen und suchte den horizont ab. keine rauchschwaden und auch keine kampflärm. die grenze war weiter entfernt. das ist schlimm, wenn der nachbar zum feind wird, über die grenze kommt und die häuser zerschießt. ich ging wieder hinein und da das haus so still war, dachte ich mir, "dann kannst auch nachsehen, was sich hier findet". ich mußte mich ja versorgen, wenn ich weg wollte von hier. es war ausgeschlossen, daß ich in die stadt zurückkehrte. ich steckte mir die taschen mit russischem brot voll, davon war noch genügend da. "tee, ja, falls ich ihn irgenwo aufgießen kann". alle räume waren verlassen und ich fand nichts brauchbares mehr. ich goß nochmal die blume, "besser einmal mehr,  sie soll nicht gleich verdursten, wer weiß, wann jemand auftaucht". ich war wieder unsicher, "sollte ich nicht doch versuchen, zurück in die stadt zu kommen, ins theater, zu den anderen?". "du kannst anrufen und fragen", fiel mir ein. das telefon ging noch. da ich keine nummer kannte, klopfte ein paar mal auf die gabel und glaubte schon, es wäre geglückt, als ich stimmen hörte "hallo zentrale!" rief ich, "bitte, können sie mich verbinden, mit dem theater!". "ist dort jemand, der mich versteht?", fragte ich in das geschnatter hinein, "hier ist punktkaro. können sie verbinden. mit dem theater!" wiederholte ich mich. es schnatterte nur und das schnattern war mir mit einem male vertraut. "hier ist punktkaro, der freund von lana und tipsi!", rief ich aufgeregt. die rharbarerinnen schnattern weiter, bis plötzlich eine vertraute stimme sagte, "punktkaro, hier ist lana .wie geht es dir?". "lana, lana, wie ich mich freue, was ist nur los, sag doch, was passiert ist?". "ach punktkaro, es ist fürchterlich. erst waren es nur die agenten, du kennst sie ja, hast ihnen selbst erbsen verabreicht. aber jetzt ist wirklich krieg. wir rhabarinnen können nichts tun, den zu beenden.", da seufzte sie. " ich sitze hier und funke mir die finger wund". "wo bist du lana, kann ich dorthin?". ach ich sehnte mich so nach ihnen.  "wir sind im raumschiff und kreisen verborgen. wir können nur beobachten.  ich versuche die reisekammern offen zu halten. ich mußte schon einige schließen. du solltest dich auf den weg machen!". "wohin, lana, in welche richtung soll ich gehen?". "geh über die felder, weg von der stadt, lieber, lieber punktkaro". sie herzte mich mit ihren worten. "sobald ich etwas neues erfahre, melde ich mich, ich bin bei dir, lieber!. nah bei dir!". "ja, lana, ich spüre es!". 



 

die rharbarerinnen schnattern weiter, bis plötzlich eine vertraute stimme sagte, 
"punktkaro, hier ist lana .wie geht es dir?"