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Mittwoch, 31. März 2021
Punkt Karos Echos, 31. März
Während wir durch die Tücher gehen. In der Nacht. Der Stoff hängt nass. Reden wir nicht. Nur der Atem des Hündchen und sein Gewimmer. Zieht hin und her. Wer hier Kulissen gebaut hat hatte klobige Hände und schlechten Atem. Sein zahnloser Mund grinst böse. Sein Kopf auf der Pike gehalten von einem Anderen. Der hat auch schlimme Hände und ein Fackel dabei. Die gruselige Szene nähert sich. Kein Weg führt heraus. Die Fackel weicht aus. Über den Köpfen bis wir vorbei geschritten sind. Schritt für Schritt. Und das geübt. Hündchen bellt nicht. So geht es und aus. Ich sinke auf den Stuhl und Lana mit dem Hündchen an der Leine geht hinaus. Keine Gespräche jetzt. Schweigen am Set. Ich nehme den Kaffee und nippe. Strecke die Beine aus und suche den Text. An den Rand geschrieben. Nur Striche. Stammeln. Mehr Text für den Hund als für mich. Lana hat das Sonnenschirmchen aufgespannt und winkt. Das Hündchen bellt. Ich lasse alles liegen. Komm, wir gehen, der Eismann läutet. Kinder werfen Papierflieger nach den tieffliegenden Drohnen. Schlagen auf die Büsche daß die Pollen stauben. Die Biene weicht aus. Eine sticht. Aua. Zwei kugeln in der Waffeltüte. Unten Schoko, darüber Zitrone. Nicht umgekehrt. Lana Ananas unten, Himbeere darüber. Egal. Die dünne leine spannt, der Hund verharrt.
Punkt Karos Echos, 31.3.
waehrend wir durch die tuecher gehen. in der nacht. der stoff haengt nass. reden wir nicht. nur der atem des huendchen und sein gewimmer. zieht hin und her. wer hier kulissen gebaut hat hatte klobige haende und schlechten atem. sein zanhloser mund grinst boese. sein kopf auf der pike gehalten von einem anderen. der hat auch schlimme haende und ein fackel dabei. die gruselige szene naehert sich. kein weg fuehrt heraus. die fackel weicht aus. ueber den koepfen bis wir vorbeigeschritten sind. schritt fuer schritt. und das geuebt. huendchen bellt nicht. so geht es und aus. ich sinke auf den stuhl und lana mit dem huendchen an der leine geht hinaus. keine gespraeche jetzt. schweigen am set. ich nehme den kaffee und nippe. strecke die beine aus und suche den text. an den rand geschrieben. nur striche. stammeln. mehr text fuer den hund als fuer mich. lana hat das sonnenschirmchen aufgespannt und winkt. das huendchen bellt. ich lasse alles liegen. komm, wir gehen, der eismann laeutet. kinder werfen papierflieger nach den tieffliegenden drohnen. schlagen auf die buesche das die pollen stauben. die biene weicht aus. eine sticht. aua. zwei kugeln in der waffeltuete. unten schoko, darueber zitrone. nicht umgekehrt. lana ananas unten, himbeer darueber. egal. die duenne leine spannt, der hund verharrt.
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Dienstag, 30. März 2021
Punkt Karos Echos, 29.3. 2te
im badehaus standen die tueren weit offen. sprudelndes wasser in den wannen. sprudeldes wasser am kiosk. die glasmurmel runterdruecken und gekippt zum mund den suessen kuehlen trank. wie gelb die limonade ist. wie gruen der waldmeister. ein tuetchen in die hand und abgeleckt. da graue kittel an den haken. hier zur badwanne reingewinkt. die weisse jacke und wir kapitaene eine muetze. die arme immer in bewegung schon mal ein bisschen wind gemacht. da klingt der gondoliere vor der tuer. ich steige in die wanne. ich traeume. fahre in der gondel fort. gleite durch gerueche. rieche durch die frische brackig wasser. nur keine pfuetze. keine muecken. lieg lange in wanne. die zeit ist rum. ich schluepfe in das tuch und binde es. ich steh am fenster. lass die gondelieres weitersingen. ich lass auch meine stimme klingen. als dann die tuer aufgeht ein strauss narzissen mir auf den schoss gelegt. sie hat ein kleines huendchen angeleint und wartet bis ich angezogen bin.
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Montag, 29. März 2021
Punkt Karos Echos, 29.3
bei den brunnen und den wassertreppen, den figuren, innehaltend immer noch, steige ich den muschelkalk hinauf, die stufen, behauen und mit glanz bezogen, steigen angemessen, wuelstig schwingend, blicke fangend, verweilend ueber ausgebreiteten vom meeresgrund. ich steige unter hellster sonne, die bruellt die hitze, ohne rast, ohne das sich wolken zeigen. unverborgen brennt sie hier auf dem pflaster. ich lausche mehr noch nach den wasserfaelle, den kleinen ueber treppen und dem grossen, so gruen das wasser, das im becken liegt und sich von weisser gischt beschuetten laesst. froh der kuehle in der naehe, die hand unter dem gelaender durchgesteckt, ruht ueberespuelt auf moosigem stein. zur stirn die kuehle mit tropfen die auf der nase kitzlen. ich trag noch ein paar hohle haende zum haar. verwuschel mir die straehnen zu den locken.
Sonntag, 28. März 2021
Punkt Karos Echos, 28.3.
heute haemmerte es in meinem kopf. heute. meute. leute. ich riss gras aus. ich roch an der erde. ich rieb die erde zwischen den fingern. fettig. nicht wer weit. nicht mehr weiter. ich legte mich hin. da starrt mich ein hase an. nervoese ohren. ich nicht. knorpel. geblase. die jaegerei. bin nicht dabei. schrot. weit gestreut. wenns mich erwischt. bleibe liegen. hase ist weg. abgeblasen. vorbei. gnade denen. legen die leichen nebeneinander und blasen wieder. wie daemlich klingt das horn. du aufgeblasener jaeger.
Freitag, 26. März 2021
Punkt Karos Echos, 26.3.
die trockenen blaetter der buchenhecke raschelten. zurueck in den berg oder einlass suchen in den kessel. dazwischen wueste. doerfer noch betretbar. unbewohnt und manche schon dschungel. baeume fressen eisen, sprengen waende, heben die fundamente, umschlingen und fuellen. im kessel fand ich keine tueren mehr, die sich oeffneten. jetzt fand ich garkeine. nicht die geringste andeutung in der mauer. keine strassen. ein einziger block an dem entlangzulaufen keinen sinn mehr macht. keine erreichbare ecke, wahrscheinlich garkeine. somit im kreis. die fenster unerreichbar in der hoehe. die herschsuechtigen schauen herab. ihre gesichter verborgen. lassen die gardinen wehen und schweigen dazu. darunter geladene gewehre. salven und schuesse zerplatzen in der luft. somit keine gefahr. aber die drohung. den boden erreichen sie nicht. aber im kessel toeten sie doch. keine fenster mehr aus den sie winken. keine blumen die herabhaengen. ausgeschlossen vom krieg bin ich draussen und will doch hinein. hier ist niemand. wo seid ihr rufe ich. lausche. keine antwort. ich lasse es sein. die festung ist nicht einzunehmen. ich kratze am putz. schlage kein loch in mauer. dann ziehe ich den schirm meiner muetze hinunter und blicke ob ich die berge noch sehe. ich war ja da drin. im rammelsberg und anderen. ich weiss nie wie lange. nach deiniger zeit finde ich mich wider in der stadt, im laerm. in der dunkelheit dem groessten raum der alles licht schluckt mache ich mich daran zu traeumen.
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